Der ständig steigende Energiebedarf ist nur mit einem effizienten Energieverbrauch zu schaffen.
Im unserem Bereich, also in unseren Häusern, können wir mit der richtigen Heizung einen großen Beitrag dazu leisten.
Zukünftig sollen alle neu gebauten Häuser ihre Energie selbst produzieren. Die ab 2016 verschärften Forderungen der EnEV sind bereits ein Schritt in diese Richtung. Künftig sollen für Heizzwecke keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet werden. Auch Pellets sind inzwischen in Verruf gekommen, da Holzpellets keinesfalls CO2-neutral sind. Außerdem ist die vertärkte Pellet-Produktion eine Gefahr für den Wald.
Siehe dazu auch http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/folgen-des-pellet-booms-der-waldboden-blutet-aus-a-604361.html.
Elektroenergie ist Edelenergie – sie ist praktisch universell nutzbar und lässt sich elegant und mit hohem Wirkungsgrad in andere Energieformen wie Licht, Wärme, mechanische oder chemische Arbeit umsetzen.
So lässt sich eine Infrarotheizung recht einfach und sehr effizient mit einer Photovoltaik-Anlage oder einer Miniwindkraftanlage koppeln.
Die weiter entwickelten Stromspeicher und die gesunkenen Preise dieser Speicher machen die Speicherung des selbst erzeugten Stroms sehr interessant.
Übrigens gibt es Energieversorger, die bereits heute Stromtarife mit 100 % regenerierbarer Energie anbieten – ein weiterer Grund, eine unkritische Ablehnung von Elektroheizungen zu überdenken.
Ebenso haben wir nunmehr die Möglichkeit zur Autarken Stromversorgung.
Etwa 10 % des gesamten Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser wird durch elektrische Energie aufgebracht. In Deutschland ist die Tendenz steigend, in Frankreich sind es 35 % und in Norwegen noch mehr (Quelle: Studie IZES – Institut für ZukunftsEnergieSysteme Saarbrücken 2007). Allerdings wurden 82 % der Anschlüsse in Deutschland vor 1978 installiert, vorwiegend als Speicherheizungen.
Fest steht, dass die immer noch eingesetzten Speicheröfen (meistens Nachtspeicheröfen), deren Heizung durch Lufterwärmung geschieht, ineffizient und damit überholt sind. Aus der ISZE-Studie geht weiter hervor, dass die Städte Essen, Hamburg und Berlin (West) sowie die Länder Baden-Württemberg, NRW und Bayern hier (negative) Spitzenreiter sind. Aus Gründen des dabei hohen Stromverbrauches ist die allgemeine Forderung nach höherer Energieeffizienz überfällig. Leider trifft die jetzige Fassung der EnEV immer noch keine direkte Aussage zu elektrisch betriebenen Strahlungsheizungen, so dass zur Zeit der Energieeinsparnachweis nach § 4 EnEV zu erstellen ist.
Der hohe Stromverbrauch der „klassischen“ Elektroheizung hat einen einfachen physikalischen Hintergrund: die Elektroenergie dient zur Erwärmung von meist keramischen Medien, die Ihrerseits von Luft umströmt werden und auf diese Weise die bekannte Warmwasserheizung nachbilden. Es wird also erst die Luft als Wärmeenergieträger aufgeheizt, welche dann ihrerseits die Umgebung (Raum, Personen, Gegenstände) konvektiv erwärmt. Wärmeleitung und Konvektion sind als Transportprozesse für Wärmeenergie bestens bekannt.
Weniger bewusst ist, dass auch elektromagnetische Strahlung Wärmeenergie transportieren kann, ohne ein Transportmedium zu benötigen.
Für einen bestimmten Bereich des elektromagnetischen Spektrums, welches von der kosmischen Strahlung über Röntgen, sichtbares Licht, Funkwellen bis zur Netzfrequenz reicht, ist die Wärmewirkung (Infrarot) auf Lebewesen besonders ausgeprägt.
Während der Bereich des sichtbaren Lichts, bezogen auf die jeweilige Wellenlänge, die höchste Energiedichte aufweist (in diesem Bereich findet deshalb die Photosynthese statt), wird mit Infrarot speziell das Wärmeempfinden von Lebewesen angesprochen.
Quellen für Infrarot sind also aus zwei Gründen nahezu ideale Heizquellen: Sie benötigen kein Übertragungsmedium wie Luft oder Wasser, wirken also direkt, und sprechen das menschliche Wärmeempfinden unmittelbar an. Hinzu kommt, dass die Lufttemperatur in einem Raum niedriger als üblich sein kann, weil eben die Wärmewirkung in der Hautoberfläche unmittelbar durch die einwirkende Infrarotstrahlung ausgelöst wird – so wie das der gute alte Kachelofen tut.
Strahler für Infrarot gibt es in verschiedenen Ausführungen: Sie sind entweder (fast) punktförmig, ähnlich einer Glühlampe, als Keramikstäbe ausgebildete Linienstrahler oder aber flächenförmig.
Flächenförmige Heizelemente sind insofern ideal, da sie großflächig und mit niedriger Temperatur (z. B. bis 30 °C bei Fußböden, 75 bis 100 °C an Wänden, 100 bis 130 °C an höheren Decken) strahlen und auf diese Weise gleichmäßig auf den Körper einwirken – es wird keine lokale Überwärmung ausgelöst.
Infrarot-Flächenstrahler haben bereits eine Vielzahl von Anwendungsfeldern erschlossen: Neben der Anordnung an Wänden, im Fußboden unter Laminat oder Fliesen, als Teppich- oder Deckenheizung ist der Einsatz in Infrarot-Wärmekabinen im Heim-, Wellness- und Medizinbereich für eine milde Ganzkörpererwärmung ideal.
Im Unterschied zur klassischen Sauna ist in der Infrarot-Wärmekabine die Kreislaufbelastung extrem niedrig.
Mit Infrarot-Flächenstrahlern ist ein weiteres Heizungsproblem lösbar: Große Räume mit nur temporärer Nutzung, z. B. Kirchen, sind nur ineffizient beheizbar. Flächenstrahler in den Sitzbänken wirken dagegen direkt und äußerst rationell.
Verantwortlich:
Bauinnovationen - Fachberater für gesundes Bauen e.V.
Sitz in 04703 Leisnig
Postanschrift
Referenzhaus Bauinnovationen e.V.
Geithainer Straße 25a
04680 Colditz
Kontakt:
Telefon: 034381 124614
Telefax: 034381 124610
E-Mail: energie2013@gmx.net
Steuernummer:
ist beantragt
Technische Gestaltung / Erstellung Website: Bauinnovationen GbR mit Hilfe von Jimdo
Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!
Sollte irgendwelcher Inhalt oder die designtechnische Gestaltung einzelner Seiten oder Teile dieses Onlineportals fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen oder anderweitig in irgendeiner Form wettbewerbsrechtliche Probleme hervorbringen, so bitten wir unter Berufung auf § 8 Abs. 4 UWG, um eine angemessene, ausreichend erläuternde und schnelle Nachricht ohne Kostennote.